Europa hinkt bei 5G hinter Südkorea und USA hinterher

Europa hinkt bei 5G hinter Südkorea und USA hinterher

5.1.2018 durch mark mit 0 Kommentare

In Zukunft wird das mobile Surfen im Internet noch schneller. Spätestens 2020 soll die nächste Mobilfunkgeneration 5G anrollen und 4G ablösen. Die Vorbereitung dazu haben in Europa bereits begonnen. In den USA ist man da offenbar schneller.

AT&T Inc. plane bis Ende des Jahres in mehreren amerikanischen Großstädten ein 5G-Netz zu starten. "5G wird verändern, wie wir leben, arbeiten und Unterhaltung genießen", meint AT&T-Technikchefin Melissa Arnoldi.

Arnoldi freut sich schon auf "virtuelle Realität, zukünftige selbstfahrende Autos, eindringliche 4K-Videos und mehr", die alle mit 5G-NR (New Radio) ermöglicht werden sollen. AT&T wird damit voraussichtlich der erste US-Mobilfunker sein, der standardkonformes 5G kommerziell anbietet.

Zunächst will AT&T 5G in diesem Jahr nur in 12 US-Städten starten. Auch Verizon plant in diesem Jahr 5G einzuführen. Samsung hatte angekündig in der zweiten Jahreshälfte in Kaliforniens Hauptstadt Sacramento 5G-Funk für Verizon zu installieren.

Europa hinkt hinterher

In Berlin–Schöneberg hat die Deutsche Telekom die ersten 4 Funkzellen für 5G getestet. Die neue Technologie soll Übertragungsraten von bis zu 2 Gbit/s ermöglichen, heißt es in verschiedenen Foren. Bis 2020 könnte der Konzern schon an den Start gehen. Die vier Testantennen wurden übrigens von der chinesischen Technologiegesellschaft Huawei Technologies konstruiert.

In Europa könnte hingegen der Zwergstaat Andorra Vorreiter in Sachen 5G werden. Dort will man schon in diesem Jahr ans 5G-Netz gehen. Vorbereitungen dafür sollen bereits laufen. Weltweit bleiben derzeit Südkorea und Japan Vorreiter.

Gefahren durch 5G?

Doch gegen den neuen 5G-Standard gibt es auch Kritik. Rund 180 Wissenschaftler und Ärzte aus verschiedenen Ländern warnen vor den Gesundheitsrisiken durch den Mobilfunkstandard 5G.

„Wir, die mehr als 180 unterzeichnenden Wissenschaftler und Ärzte von 36 Ländern, empfehlen ein Moratorium beim Ausbau der fünften Generation für Telekommunikation, bis potenzielle Risiken für die menschliche Gesundheit und die Umwelt vollständig durch industrieunabhängige Wissenschaftler erforscht wurden,“ heißt es in dem Apell.  Auch die Schweizer Ärzte für Umweltschutz warnen vor einer zu schnellen Einführung von 5G. „5G basiert auf kurzwelliger Strahlung, die von der Haut mit unbekannten Folgen absorbiert wird. Deshalb fordern die AefU ein Moratorium für 5G, um die gesundheitlichen Konsequenzen zu untersuchen.“


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