Google Glass als Hoffnung für Kinder mit Autismus
16.10.2018 durch esat mit 0 Kommentare
Google Glass ist als kommerzielles Projekt gescheitert. Jüngste Studien von Wissenschaftlern zeigen jedoch, dass es Kindern mit Autismus das Leben erleichtern kann. Der Miniaturcomputer, der am Kopf getragen wird, wurde erstmals von Google im Jahr 2012 angekündigt.
Zu dieser Zeit hatte er eine
sehr große Resonanz gefunden. Der hohe Preis, die Ladezeit und vor allem der
nicht klappbare Aufbau war eine große Enttäuschung. Der Minicomputer wird zwar
als einer der größten Fehler von Google betrachtet. Für das Gerät steht aber ein
sehr sinnvolles Einsatzgebiet zur Verfügung.
Die Brille wird derzeit bei
Kindern mit Autismus eingesetzt. Sie kam im Juli 2017 mit einer
aktualisierten Version auf dem Markt. Jetzt ist das Gerät durch eine Gruppe von Forschern für Kinder mit Autismus optimiert
worden. Somit können diese Kinder ihre sozialen Fähigkeiten verbessern und die Gefühle
der Kontaktpersonen besser verstehen.
Die Forschung an 14 Kindern mit Autismus aus zwölf verschiedenen Familien befindet sich derzeit in der Pilotphase. Forscher sagen, dass die bisherigen Studien sehr positiv gelaufen sind.
KINDER WERDEN EMOTIONEN ERKENNEN UND AUGENKONTAKT SCHAFFEN
Als Ergebnis von Studien, die bereits seit einiger Zeit laufen, wurde festgestellt, dass sich die Kommunikationsfähigkeiten von Kindern mit Autismus verbessert haben. Sie haben begonnen, mehr Blickkontakt aufzunehmen.
Dank Google Glass, das mit einer neuen Anwendung von Forschern ausgestattet ist, können Kinder mit Autismus die emotionalen Situationen von Menschen in Kategorien wie fröhlich, traurig, verwirrt, ängstlich und demütigend bewerten.
SOZIALISIERUNG DURCH SPIELEN
Die Anwendung fügte auch zwei Spiele hinzu. In einem dieser Spiele wird von den Kindern erwartet, dass sie verstehen, dass die lachende Person lacht. Wenn das Kind weiß, wird es seine Kommunikationsfähigkeiten verbessern.
Im zweiten Spiel wird erwartet, dass Emotionen wahrgenommen werden. Das Ziel dieses Spiels ist es zu lernen, wie man Augenkontakt herstellt.
Forscher führten das Experiment mit der neuen Anwendung durch. Die Familien einiger Kinder, die an der Studie teilnahmen, waren sehr zufrieden.
Ihre Kinder nehmen nämlich Augenkontakt auf als hätte man auf einen Knopf gedrückt. Der Antrag basiert auf einem wichtigen Schritt in Richtung Selbstvertrauen bei Kindern mit Autismus.
ES DAUERT EIN JAHR, UM VERMARKTET ZU WERDEN
Obwohl Google Glass mit dieser
Anwendung funktioniert, wird es einige Zeit dauern, bis das Produkt im Handel
erhältlich ist. Experten zufolge sollte dieses Produkt mindestens ein weiteres
Jahr in Anspruch nehmen, um davon zu profitieren. Dies liegt daran, dass der
Lizenzierungsprozess für das Produkt noch nicht abgeschlossen ist.