Smartphones: Verkäufe sinken, Umsätze steigen

Smartphones: Verkäufe sinken, Umsätze steigen

27.4.2018 durch mark mit 0 Kommentare

In den vergangenen Jahren hat der Verkauf von Smartphones zugenommen. Doch der Boom scheint erste einmal abgeflaut zu sein. Von Januar bis März sank die Nachfrage an Smartphones weltweit um zwei Prozent auf 347 Millionen Geräte, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Studie des Marktforscher GfK hervorgeht. Das sieht man vor allem an Nordamerika und China.

Umsätze stabil trotz rückläufiger Verkaufszahlen

In Nordamerika ging die Nachfrage nach Handys um etwa fünf Prozent auf 35,8 Millionen Geräte zurück. Für das Gesamtjahr gehen die Experten des GfK davon aus, dass die Nachfrage für das Gesamtjahr 2018 aber um lediglich zwei Prozent zurückkehrt.

In China fielen die Verkaufszahlen im ersten Quartal um sechs Prozent auf 109,6 Millionen Geräte. Gleichzeitig wuchs der Umsatz um 14 Prozent. Das gilt sowohl für einheimische als auch für internationale Marken.

In dem Riesenreich konnten die Hersteller ihre Kunden davon überzeugen, höherwertige Geräte zu kaufen. Hier gehen die Experten davon aus, dass die Smartphone-Nachfrage im laufenden Jahr 2018 um vier Prozent sinken wird.

Umsatzanstieg in Westeuropa

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In Westeuropa konnten die Hersteller von Smartphones im ersten Quartal 2018 einen Umsatzanstieg um 23 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal verzeichnen. Das lag vor allem daran, dass die Kunden 26 Prozent mehr im Durchschnitt für ein Smartphone hingelegt haben.

Gerade im Ultra High-End Segment sahen die Experten eine Anstieg in der Nachfrage. Hier fiel die Smartphone-Nachfrage im Vergleich zum Vorjahr jedoch um zwei Prozent auf 28,3 Millionen Geräte. Die größten Rückgänge im ersten Quartal verzeichneten die Märkte in Großbritannien, Spanien und Frankreich. Dort ging die Nachfrage um elf, sieben und vier Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück.

Trend geht in Richtung Premium-Smartphones

Bislang waren Samsung und Apple dafür bekannt, Smartphones der Premiumklasse auf den Markt zu bringen. Jetzt haben die ernsthafte Konkurrenz bekommen. Der Huawei P20 ist etwa das erste Smartphone mit einer Dreifach-Kamera.

Auch Marken wie etwa Honor und Razer dringen immer mehr in den Smartphone-Markt, und können sich mit den iPhones und Samsung-Geräte messen lassen. Alles diese Smartphones haben gemeinsam, dass Sie weit über 500 Euro und zum Teil auch über 1.000 Euro kosten können. Das wiederum führt zu steigenden Umsätzen, auch wenn insgesamt weniger Smartphones verkauft werden.


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