US-Sanktionen beenden Geschäfte mit Huawei

US-Sanktionen beenden Geschäfte mit Huawei

9.9.2020 durch esat mit 0 Kommentare

Samsung und SK Hynix werden Berichten zufolge ab kommenden Dienstag den Verkauf von Komponenten an Huawei einstellen, da die Trump-Regierung in den USA die Sanktionen gegen den chinesischen Telefonhersteller verschärft. Das zeigt, dass Drittfirmen, die den US-Sanktionen nicht Folge leisten, Repressalien fürchten und Ihre Geschäfte mit Huawei beenden müssen.

Laut Chosun Ilbo und anderen südkoreanischen Nachrichtenagenturen werden die Unternehmen den Handel am 15. September einstellen, dem Tag, an dem eine neue Regelung den Umgang mit Huawei einschränken soll.

US-Sanktionen sind eine echte Bedrohung für Drittfirmen

Diese Sanktionen wurden bereits im August eingeführt, nachdem seit letztem Jahr eine Reihe anderer Beschränkungen eingeführt worden waren. Sie verbieten nichtamerikanischen Unternehmen den Verkauf von Komponenten, die mit US-amerikanischer Technologie entwickelt wurden, sofern diese Unternehmen keine besondere Genehmigung erhalten.

Huawei: Einstellung der Geschäfte willkürlich und schädlich

Die Entscheidung südkoreanischer Unternehmen fällt, nachdem der globale taiwanesische Chiplieferant TSMC Anfang dieses Jahres angekündigt hatte, die Bearbeitung neuer Bestellungen von Huawei einzustellen. Huawei nannte diese Regeln "willkürlich und schädlich".

Diese Lage wegen der US-Sanktionen stellt aber eine ernsthafte Bedrohung für Huawei dar. Sowie es aussieht, wird nach diesen Maßnahmen das Fehlen der Google-Dienste noch das kleinste Problem sein, das Huawei zu bekämpfen hat. Das chinesische Unternehmen, dem vorgeworfen wird, Technologie ausspioniert und gestohlen zu haben, hat kürzlich erklärt, dass es möglicherweise nicht mehr in der Lage ist, seine Kirin-Chipsätze herzustellen.

China antwortet mit Finanzierung von SMIC

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Umgekehrt ist das Geschäft von Huawei für viele andere Unternehmen wertvoll, da es kürzlich zum meistverkauften Smartphone-Hersteller wurde. Die chinesische Regierung hat ein inländisches Halbleiterunternehmen namens SMIC finanziert, das als alternativer Lieferant für Huawei angeboten wurde. Die Trump-Regierung hat aber auch mit Sanktionen gegen SMIC gedroht und das chinesische Außenministerium veranlasst, die USA der "offensichtlichen Tyrannei" zu beschuldigen.

Qualcomm ist gegen den Handelskrieg zwischen China und den USA

Huawei hat immer weniger Möglichkeiten, aufgrund der nie enden wollenden US-Sanktionen Teile für seine Smartphones zu beschaffen, obwohl der amerikanische Chiphersteller Qualcomm Berichten zufolge die Trump-Regierung dazu aufgefordert hat, die Beschränkungen aufzuheben und sie an Huawei verkaufen zu lassen.

Die US-Regierung argumentiert, dass die Huawei-Infrastruktur eine nationale Sicherheitsbedrohung darstellt und dass das chinesische Unternehmen sich an Diebstahl von Geschäftsgeheimnissen beteiligt und gegen Sanktionen gegen den Iran verstoßen hat. Für die Vereinigten Staaten ist das Unternehmen der "Arm des Überwachungsstaates der Kommunistischen Partei Chinas".

US-Sanktionen konzentrieren sich auf Social-Media-Dienste

Die US-Sanktionen sind eines größeren Handelskrieges zwischen China und der Trump-Regierung, der sich in jüngerer Zeit auf Social-Media-Dienste wie TikTok und WeChat konzentriert. Die zunehmend restriktiven Verbote von Huawei könnten jedoch den Smartphone- und Chipmarkt verändern. Auch Handytarife für Handy mit Vertrag wird davon offensichtlich betroffen werden.


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