Vodafone will gemeinsam mit PTScientists und Nokia ein LTE-Netz auf dem Mond aufbauen

Vodafone will gemeinsam mit PTScientists und Nokia ein LTE-Netz auf dem Mond aufbauen

13.3.2018 durch mark mit 0 Kommentare

Kann man mit Smartphones auf dem Mond landen? 50 Jahre nach dem die ersten Astronauten den Planeten erstmals betreten haben, soll das in Zukunft möglich sein. Vodafone entwickelt das erste Mobilfunknetz im All und unterstützt damit die „Mission tot he Moon“ der PTScientists. Als Partner hat Vodafone Nokia ausgewählt. Dafür arbeitet das Berliner Unternehmen PTScientists mit Vodafone Deutschland und Audi an der ersten privat finanzierten Mondlandung.

Die Partner wollen das erste LTE-Netz auf dem Mond aufbauen: Das Netz verbindet zwei Audi lunar quattro Rover mit einer Basisstation im Autonomous Landing and Navigation Module (ALINA). Noki will hierfür ein weltraumtaugliches Netzwerk entwickeln. Mit dem LTE-Netzwerk wird es dem Audi lunar quattro Rovern ermöglicht, wissenschaftliche Daten und HD-Videos zu übertragen.

HD-Videos live vom Mond

Sollte das Experiment funktionieren könnten erstmals live HD-Videos von der Mondoberfläche live übertragen und einen weltweiten Publikum zugänglich gemacht werden. Die Station wird mit einem sogenannten „Deep-Space-Link“ mit den Servern im Mission Control Center der PTScientistsin Berlin verbunden sein. Es soll zugleich der erste Schritt sein, eine Kommunikationsinfrastruktur für zukünftige Missionen aufzubauen.

„Dieses Projekt beweist einen völlig neuen Ansatz für die Entwicklung der Mobilinfrastruktur, Es ist zugleich ein großartiges Beispiel für ein unabhängiges, vielseitiges Team, das durch Mut, Pioniergeist und Ideenreichtum ein Ziel von immenser Bedeutung erreicht,“ sagt Hannes Ametsreiter, CEO von Vodafone Deutschland.

„Damit Menschheit die Wiege der Erde verlassen kann“

Ähnlich zeigt sich der CEO von PTScientists, Robert Böhme. „Dies ist ein entscheidender erster Schritt für eine nachhaltige Erforschung des Sonnensystems. Damit die Menschheit die Wiege der Erde verlassen kann, müssen wir Infrastrukturen jenseits unseres Heimatplaneten entwickeln.“

Auch Nokia sieht offenbar ein Meilenstein in dem Projekt. „Diese wichtige Mission unterstützt unter anderem die Entwicklung neuer Weltraumtechnologien für die zukünftige Datenvernetzung, - verarbeitung und –speicherung und wird dazu beitragen, die Kommunikationsinfrastruktur zu verbessern, die für die Durchführung von Mondforschung für Wissenschaft, Industrie und Bildungseinrichtungen erforderlich ist.

Die Mission soll 2019 von Cape Canaveral mit einer SpaceX Falcon 9 Rakete gestartet werden. Ob man dann tatsächlich auf dem Mond mit Smartphones telefonieren kann, wird sich zeigen.


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