64-Megapixel? Lassen Sie sich nicht beeindrucken!

64-Megapixel? Lassen Sie sich nicht beeindrucken!

30.7.2019 durch esat mit 0 Kommentare

Seit das erste Kamera-Handy, das Kyocera VP-210, 1999 vorgestellt wurde, haben die Smartphone-Kameras einen langen Weg bis zum 64-Megapixel zurückgelegt. Hersteller suchen immer nach neuen Möglichkeiten, um ihre Smartphones zu differenzieren.

Smartphones kann man mit Kameras bestens differenzierter produzieren und daran arbeitet heute die ganze Smartphone-Branche. Hersteller haben begonnen, riesige Sensoren an ihren Handys anzubringen.

Durch diesen Ehrgeiz haben sich 48-Megapixel-Sensoren zur Norm für viele Flaggschiffe und Mittelklasse-Smartphones etabliert. Jetzt kommen in den nächsten Monaten Smartphones mit sogar 64-Megapixel-Sensoren auf uns zu.

Es stellt sich nun die Frage, ob solche Sensoren mit hohen MP-Werten notwendig und nützlich sind. Für Michael Kaschke, dem CEO und Präsident der Zeiss-Gruppe, ist der 40-Megapixel-Objektif bereits mehr als genug für Smartphones.

Gegenüber der Zeitung Indian Express erklärte er, dass es Grenzen hinsichtlich Verarbeitungsgeschwindigkeit, Signal-Rausch-Verhältnis und Kosten gibt, die Smartphone-Kameras bereits an den Wendepunkt bringen. Laut seinen Kommentaren könnte alles, was über 40 Megapixel liegt, angesichts der Einschränkungen für Smartphones ein Overkill sein.

Mehrere Sensoren besser als 64-Megapixel

64-megapixel

Als Zeiss seien Sie daran interessiert, sich mehr auf Produkte zu konzentrieren, die sich eher an „Profis, Semi-Profis und künstlerische Fotografen“ als an Smartphones richten. Er möchte jedoch weiterhin mit Smartphone-Unternehmen zusammenarbeiten und unterhält derzeit eine Partnerschaft mit HMD Global für Geräte der Marke Nokia. Die Partnerschaft zwischen Zeiss und Nokia reicht bis in die 95-Tage-Zeit des Nokia zurück.

Für Handys sei die Einrichtung mit mehreren Sensoren die beste Wahl, so Kaschke. Hierdurch würden die Fotos verbessert und Smartphones wie eine DSLR behandelt. Für die professionelle Fotografie würden die Verbraucher jedoch professionelle Kameras anstelle von Smartphones suchen.

Ob die Smartphone-Hersteller das auch sehen wollen, ist natürlich fraglich. Doch wie der Zeiss-Chef es auf den Punkt gebracht hat, stoßt die Hardware von Smartphone-Kameras an ihren Grenzen und in kurzer Zeit wird nur die digitale Bildverarbeitung den Unterschied machen.

Die Äußerung ist jedoch für die Nutzer sehr wichtig. Werbungen, die 64-Megapixel-Sensoren hochjubeln, können bei einem Handyvergleich mit gutem Gewissen ignoriert werden. Der chinesische Smartphone-Hersteller Xiaomi hatte kürzlich Redmi-Smartphones mit 64-Megapixel-Kamera angekündigt.


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